Montag, 29. Februar 2016

Zurueck in Spanien

Nachdem ich mich ein paar Tage wieder in der "Normalitaet" eingelebt hatte, konnte ich erstmal das viele Erlebte verdauen.

Da ich natuerlich alles Unglueck anziehe, habe ich mir den Fuss beim kochen mit heissem Oel verbrannt und 2 Tage davor haben mir die Hunde mit ihrer Doppelleine die Beine geschmueckt.
Also 1 Woche nicht ins Wasser.
Das war nicht das schlimmste. Die verbrannte Wunde entzuendete sich auch noch so sehr bis ich kaum noch laufen konnte.
Das ich Krankenschwester bin vergessen, die die es wissen bitte :D
Aber meine Oma sagte schon immer als ich klein war: "Pinkel drauf, dann heilts schneller".
Das hab ich auch da getan und siehe die Entzuendung ging nach 2 Tagen weg!

In der Zeit,  in der ich so tatenlos war konnte ich ja leider nicht viel machen und kaufte erstmal ein Kajak ueber die spanischen Kleinanzeigen (milanuncios.com)
War nur 1h weg. So gesagt so getan.
Ein paar Tage drauf hab ich es natuerlich getestet und fuer recht gut befunden. Auf dem Meer recht anstrengend, aber einem Fluss runter machts bestimmt noch mehr Spass.
Am besten macht sich sowas bei Vollmond, der geht dann direkt am Meereshorizont auf und wenn man da im Kayak auf dem ruhigen Wasser treibt und das von so einer Position beobachten kann ist es einfach nur.... Ohne Worte!

Meine Bekannte aus Denia kam auch ein paar Tage nach Tarifa zu Besuch.
Mit ihr bin ich dann wieder kleinere Touren gegangen.
Wir waren in der Naehe von Algeciras tausende Jahre alte Felsbemalungen angucken. Natuerlich mit Guide. Ein Tourist wuerde sowas niemals finden. Was auch gut ist. Gibt viele Idioten, die sich da ein Stueck raus schlagen wollen und auch schon gemacht haben!
Es war gigantisch und ein paar Meter weiter zeigte uns der Guid alte Grabstaetten, die natuerlich leer waren, weil der Mensch ja nichts so lassen kann wie es ist.
Es War toll. Wir legten uns in die mit Hand gemeiselten Loecher.

3 Tage darauf fuhren wir in der Naehe von Málaga nach Ardales und wanderten den Camino del Rey entlang.
Mit viel Glück und ihrem guten Spanisch konnte Ellen zwei Freikarten ergattern. Der Weg ist sonst ueber Monate ausgebucht.
Er ging durch eine wahnsinns schoene Schlucht, die ein Naturpark war und man konnte Geier sehen entlang des 7,7 km langen Wanderpfades. Der wurde uebrigens vor einiger Zeit neu gemacht, da es schon Tote gab.
Die Schlucht ging ueber 100m tief runter und ueber 100 m ging es genauso nochmal nach oben.
Mit unseren Helmen, die wir am Anfang bekommen haben, waren wir bestens ausgeruestet und konnten uns immer schoen auslachen.
Zum Schluss kam noch eine Metallbruecke die lustig mit dem Wind schwankte.
Ein echt tolles Erlebnis!

Am naechsten Tag ging es in ein Hoehlenlabyrith das vor tausenden Jahren von den Ureinwohnern genutzt wurde. Einfach im Touristenbuero Ardales melden, denn da ist das Museum zum Berg mit den vielen Hoehlen.
Es gab jede Menge Stalactieten( von der Decke nach unten) und Stalalagmieten(vom Boden von oben) und es war sehr Interessant ueber die Entstehung der Hoehlen und die Nutzung der Menschen mehr zu erfahren.
Auch in diesen Hoehlen gab es wieder sehr alte und verschiedene Zeichnungen, die auf unterschiedliche Epochen der Nutzung hinwiesen.
Bilder durften wir leider nicht machen.

Da wir ja nie genug bekommen, haben wir noch am Nachmittag eine Fuehrung durch den Lobo Park direkt in der Naehe gemacht.
Der wird von einem Deutschen geleitet und der hat auch richtig was aufm Kasten mit Hunden, denn die trainiert er auch noch, wenn Leute Probleme haben.
Woelfe haben sie einen aus Alaska und Kanada zusammen in einem Gehege. 5 Nordeuropaeische und noch viel mehr spanische, die die lautestesten und wildesten waren, so wie ihre Bevoelkerung hier.

Mit dem Park wollen sie den Menschen zeigen, wie ungefaehrlich ein Wolf ist.
Ein Wolfe wuerde nie einen Menschen angreifen. Ganz im Gegenteil, er rennt weg. Die Tiere sind sehr sehr scheu!
Daniel der Besitzer und Leiter dieser Farm hat schon einige mit der Hand aufgezogen, zu denen kann er ins Gehege rein und kuschelt als waere es ein Haushund. Die Woelfe akzeptieten ihn, aber er spielt keine Rolle in der Rangordnung.
Das typische Jauuuuuuu der Woelfe hat mir in vielen Momenten Gaensehaut gezaubert.
Es ist toll mit diesen Tieren zusammen zu sein und von ihnen lernen zu koennen.
Er hat seit 14 Jahren keinen Urlaub gemacht und gehabt. Er lebt fuer diese Tiere und vor solchen Menschen habe ich echt noch Respekt und eine hohe Achtung!

Am naechsten Tag bekam ich kostenlose Trainingsstunden fuer mich und meine zwei Problemkinder Henry und Emelie. Ich lernte viel von ihm ueber das natuerliche Verhalten und merkte erstmal was ich immer falsch gemacht habe.

Diesen Park zu besuchen lohnt sich echt.
Sie haben nicht nur die Wolfe, sondern auch 2 Scheine, Ziegen, Schafe, Huehner, Hunde und 1 Muli names Horst.
Die Tiere sind alle gerettet wurden und von der Farm aufgenommen.
Der Eintritt ist zwar etwas teuer mit 11€, aber durch nichts anderes koennen sie den Park finanzieren. Spenden, wie in Deutschland gibt es nicht nur eine kleine Spendenbox.

Im Anschluss wieder eine Videozusammenfassung mit allem Erlebten.

Bei Fragen gerne schreiben auf:
Ernaslittletripoflife@gmail.com

Erna's little trip of life - Back to Spain

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